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Was ist eine Essstörung ? Welche gibt es ?

Jeder spricht über Essstörungen, doch ab wann hat man eine Essstörung und vorallem Welche ? Dieser Blogbeitrag umfasst meine Recherchen zum Thema Essstörungen und beantwortet häufig gestellte Fragen, dich leider häufig unzureichen abgeklärt werden. Ich hoffe mit diesem Beitrag einen Teil zur Aufklärung über Essstörungen leisten zu können.

Bei den Essstörungen gibt es allgemein die:

  • (1) Esssucht ( in verschiedenen Variationen) (Binge-Eating)
  • (2) Ess-Brech-Such, die Sucht (Bulimie )
  • (3) Sucht nach Körpergewicht ( in verschiedenen Variationen) (Magersucht)

Nach der ICD-10 sind Essstörungen unterteilt in:

  • Esssucht.
  • Magersucht (Anorexia nervosa)
  • Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa)
  • Binge-Eating-Störung.
  • Pica-Syndrom.
  • Orthorexia nervosa.
  • Anorexia athletica.
  • Fütterstörungen , Rumination und Erbrechen.

Die Essstörungen

Essstörungen können sehr unterschiedliche Ursachen haben. Von familiären Ursachen bis Erlebnissen über berufliche Faktoren können ein Auslöser für eine Essstörung sein. Eine Essstörung hat immer einen tieferen, psychischen Hintergrund. Häufig stehen auch mangelndes Selbstwertgefühl oder extreme Verhaltensweisen in Verbindung. Binge-Eating  ist eine psychische Ess-Störung, die sich in mit unkontrollierten Essattacken äußert. Die Kontrolle über Nahrungsaufnahme, Uhrzeit und Lebensmittel ist nicht mehr vorhanden. Besonders bei jungen Frauen ist Bulimie (lateinisch: bulimia nervosa) und Magersucht (lateinisch: anorexia nervosa) vertreten.
 . Der Begriff Bulimie (Bulimia nervosa) bezeichnet die übertriebener Kontrolle des Körpergewichtes. Übersetzt bedeutet Bulimie sinngemäß Ochsenhunger.
Anorexia nervosa, auch Magersucht genannt, ist eine Essstörung, die durch das krankhafte Bedürfnis gekennzeichnet ist, Gewicht zu vermindern. Häufig sogar bis hin zur lebensbedrohlichen Unterernährung oder anderen schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen.

Magersucht (Anorexia nervosa) – ANAD Essstörungen

https://www.anad.de/essstoerungen/magersucht-anorexia-nervosa/

Sich selbst richtig einzuschätzen ist nicht immer einfach. Um einen realistischen Eindruck davon zu bekommen, ob man zu dick, zu dünn oder vielleicht genau richtig ist, kann hier der eigene Body-Mass-Index berechnet werden.

Der Body-Mass-Index beschreibt das Verhältnis von Körpergröße zu Körpergewicht. Das Besondere am Body-Mass-Index: Er gibt „Spielräume“ vor, in denen sich das Gewicht je nach körperlicher Veranlagung bewegen kann. Der Body Mass Index wird nach folgender Formel berechnet: Das Körpergewicht (in Kilogramm) wird durch die Körpergröße (in Metern) zum Quadrat geteilt (Körpergewicht / Körpergröße²).

Für Erwachsene gilt folgende Einordnung:

  • Untergewicht: Body-Mass-Index weniger als 18,5
  • Normalgewicht: Body-Mass-Index 18,5 bis 24,9
  • Übergewicht: Body-Mass-Index ab 25
  • Starkes Übergewicht (Adipositas): Body-Mass-Index über 30
  • Extreme Adipositas: Body-Mass-Index über 40

Das Gewicht von Leistungssportlern, Bodybuildern, Schwangeren und stillenden Mütter kann nicht mit dem Body-Mass-Index beurteilt werden.

Ja, aber nur bezogen auf alters- und geschlechtsspezifische Normwerte. Bei Kindern und Jugendlichen verändert sich die Körperzusammensetzung im Laufe ihres Wachstums. Pubertätsbedingt verändern sich Muskel- und Fettanteil bei Jungen und Mädchen unterschiedlich. Deshalb sagt der errechnete Body-Mass-Index allein nichts aus. Er muss anhand von Wachstumskurven für Jungen oder von jenen für Mädchen verglichen werden. Fachleute sprechen dabei von geschlechtsbezogenen Body-Mass-Index-Perzentilen. Perzentilen sind Prozentangaben. Wird das Körpergewicht eines Kindes in Perzentilen ausgedrückt, bedeutet dies, dass das Körpergewicht in Bezug auf das Körpergewicht der Altersgenossen angeben wird.

Ein Beispiel: Liegt der individuell errechnete Body-Mass-Index-Wert eines 14-jährigen Mädchens auf der 15. Perzentile, heißt das, dass 15 Prozent der 14-jährigen Mädchen der Referenzgruppe einen niedrigeren Body-Mass-Index-Wert haben, 85 % haben einen höheren Body-Mass-Index-Wert. Der Body-Mass-Index des Mädchens ist damit im Vergleich zu den gleichaltrigen Mädchen eher niedrig.

Für Kinder gelten folgende Referenzwerte:

  • Starkes Untergewicht: Body-Mass-Index liegt unterhalb der 3. Perzentile
  • Untergewicht: Body-Mass-Index liegt zwischen der 3. und der 10. Perzentile
  • Normalgewicht: Body-Mass-Index liegt zwischen der 10. und der 90. Perzentile
  • Übergewicht: Body-Mass-Index liegt über der 90. Perzentile
  • Starkes Übergewicht: Body-Mass-Index liegt über der 97. Perzentile

Starkes Untergewicht ist eines der Kriterien für die Essstörung Magersucht. Doch Untergewicht kann auch andere Ursachen haben. Deshalb sollten Betroffene eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Sind Kinder und Jugendliche betroffen, sollte eine kinder- und jugendärztliche bzw. kinder- und jugendpsychiatrische Praxis aufgesucht werden. Dort kann festgestellt werden, ob eine Essstörung vorliegt oder ob das niedrige Gewicht etwa organische Ursachen hat. Es gibt verschiedene Anzeichen, die auf eine Essstörung hindeuten. Ein Beispiel für solche Anzeichen: Die Gedanken kreisen nur noch um das Thema Essen und Gewicht – oder beides wird ständig kontrolliert. Dann ist es sinnvoll, eine Beratungsstelle, eine Klinik oder eine psychotherapeutische Praxis, bei Kindern und Jugendlichen eine kinder- und jugendpsychiatrisch-psychotherapeutische Praxis aufzusuchen. Eine Liste mit Psychotherapieangeboten finden Sie auf www.psychotherapiesuche.de. Unter www.bzga-essstoerungen.de können Sie eine passende Beratungsstelle, Klinik oder andere Anlaufstelle finden.

Nein. Untergewicht kann auch Ausdruck einer organischen Erkrankung sein. Starkes Untergewicht ist nur eines der Kriterien für die Essstörung Magersucht. Für andere Essstörungen ist der Body-Mass-Index kein aussagekräftiges Kennzeichen. Wer von einer Essstörung betroffen ist, kann extrem mager, normalgewichtig, aber auch extrem übergewichtig sein. Menschen, die zum Beispiel an der Essstörung Binge Eating leiden, sind häufig leicht bis deutlich übergewichtig. Der Umkehrschluss gilt aber nicht: Nicht jeder Mensch mit Übergewicht hat zwangsläufig eine Essstörung.

Ein Verdacht auf Magersucht kann bestehen,

  • wenn Kinder und Jugendliche nicht dem Alter entsprechend zunehmen oder
  • wenn Jugendliche mehr als drei bis vier Kilo abnehmen, ohne dass es dafür eine andere medizinische Erklärung gibt.

Die Waage muss nicht jeden Tag exakt dieselbe Zahl anzeigen. Schwankungen von ein bis zwei Kilo sind normal. Ursache dafür sind z. B.Wassereinlagerungen im Körper, hormonelle Schwankungen, ein gefüllter Darm oder eine gefüllte Blase.